Flexoren-Langrohrrelining - Abfluss- und Umweltservice Gastinger

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Flexoren-Langrohrrelining

Langrohrrelining mit dem FLEXOREN -Relining-System DN 125-300

Schäden an Haltungen für Hausanschlüsse und Hauptleitungen DN 125-300, hervorgerufen durch:

  • Korrosion
  • Rissbildung
  • Wurzeleinwuchs
  • Scherbenbildung
  • Abwasseraustritt und Fremdwassereintritt (Ex- und Infiltration)
  • Lageabweichungen

 
So lösen wir Ihr Problem:

Langrohrrelining mit dem Flexoren-Relining-System

Entgegen dem herkömmlichen Langrohrrelining ist beim Flexoren-Relining-System die Errichtung von Einzugs- bzw. Startbaugruben nicht erforderlich (Bild 1). Dies begründet sich durch die enorme axiale Flexibilität der Flexoren-Rohre.

Das Flexoren-Relining-System ist für die Sanierung von Abwasserkanälen in den Nennweitenbereichen von DN 125 bis DN 300mm entwickelt worden, womit ca. 65% des nicht begehbaren Bereiches abgedeckt sind.

Die als 10 Meter Stangenware gefertigten Flexoren-Rohre werden durch ein Elektroschweißverfahren miteinander verbunden. Diese Verschweißung erfolgt automatisiert, mit eigens für diese Verfahrenstechnik entwickelten Geräten. Dadurch ist die Dichtheit der jeweiligen Rohrverbindung gewährleistet und bauseitige Bedienungsfehler können weitgehend ausgeschlossen werden.

Nach dem Einziehen kann der Ringraum zwischen dem alten und dem neuen Rohr verfüllt werden. Dies verleiht dem gesamten System eine große Stabilität und verhindert, dass anstehendes Grundwasser in den Ringraum eindringt und das Flexoren®–Rohr aufschwimmen lässt. Das Endergebnis der Flexoren-Sanierung sind Abwasserkanäle, die eine höhere Festigkeit als im Urzustand aufweisen und zudem außerordentlich langlebig sind.

Bild 1 Schaubild des Flexoren - Relining - Systems

Sanierung von Hausanschluss- und Grundleitungen mit dem Flexoren®-Relining-System

Vor der Installation muss die Leitung gründlich gereinigt, von Hindernissen weitgehend befreit und inspiziert werden, um sicherzustellen, dass das Rohr ordnungsgemäß für die Sanierung vorbereitet ist.

Die Rohre werden in 10 m langen Stücken an die Baustelle geliefert, um anschließend am Einbauort zusammengeschweißt zu werden. Zum fachgerechten Verschweißen werden die Enden der Rohre mit dem Rohrschneider so zugeschnitten, dass die Schweißringe problemlos in die Zwischenräume der Flexoren-Rohre eingepasst werden können (Bild 2 und Bild 3).

Bild 2 Schweißverfahren
Bild 3 Das Schweißaggregat auf der Baustelle

In der sogenannten Halte- und Spannvorrichtung werden beide Enden exakt aneinander gepresst, wobei eine Rohrblase innere Schweißwulstbildungen unterbindet. Des weiteren entstehen beim Schweißen keine Unebenheiten auf der Außenwand des Rohres, welche die Montage beeinträchtigen könnten. Die so entstandenen Rohrverbindungen überstehen problemlos den Einziehvorgang und die künftigen betrieblichen Belastungen im Abwasserkanal.

Das Einziehen wird so vorbereitet, dass ein Einführtrichter am Startschacht und eine Seilwinde am Zielschacht montiert werden. Danach wird ein Seil durch die Leitung gezogen und an dem Zugkopf, der an dem Rohr befestigt wurde, angebracht.

Für die Sanierung von Hausanschlüssen wurde eine spezielle Hutmanschette entwickelt, die an das Ende des Flexoren-Rohres angeschweißt wird. Diese Hutmanschetten sind für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle konzipiert worden. Somit besteht die Möglichkeit sowohl 90°- und 45°-Abzweige zu sanieren. Darüber hinaus kann in sanierten Hauptkanälen wie auch in nicht sanierten Hauptkanälen eine dichte und dauerhafte Verbindung hergestellt werden.

Die enorme axiale Flexibilität des Flexoren-Rohres gestattet den Einzug des Rohres über den Hauptschacht des Hauptkanals in die Grundleitung bis in den Revisionsschacht oder Übergabepunkt im Keller (Bild 4).


Soll die Anbindung der Hutmanschette an einem verschweißbaren Material im Hauptkanal erfolgen (z.B.: Flexoren-Rohr, U-Liner, Trolining) wird eine Hutmanschette verwendet, die mit einem Schweißdraht versehen ist (Bild 5). Über die beim Einzug mitgeführten Schweißdrähte wird nun der Inliner der Grundleitung und des Sammlers miteinander verschweißt. Die PEX-Umhüllung des Schweißdrahtes ermöglicht hierbei die fachgerechte Verschweißung auch im feuchten Milieu. Nach dem Einzug des Flexoren-Rohres in die Grundleitung presst eine Rohrblase die Flexoren-Endplatte an die Innenwand des im Haupkanal befindlichen Inliner bzw. an die Altrohrwandung an, um den notwendigen Schweißdruck aufzubringen. Die Verschweißung incl. Abkühlzeit dauert ca. 20 Minuten.

Bild 4 Der Einzug des Flexoren - Rohres in eine zu sanierende Hausanschlußleitung

Bild 5 Verschweißung der Hutmanschette einer zu sanierenden Hausanschlussleitung

Wie schon erwähnt, lässt sich diese Technik auch an einem nicht sanierten Sammler- bzw. mit einer anderen Verfahrenstechnik sanierten Sammler durchführen.

In diesem Fall erfolgt die Anbindung der Endplatte des Flexoren-Hausanschlussrohres an das Hauptrohr mit einem kunstharzgetränkten PE-Filz (Bild 6). Auch bei dieser Technik presst eine Rohrblase die Endplatte an die Innenwand des Sammlers. Nach der Aushärtung des auf dem PE-Filz laminierten Kunstharzes kann die Rohrblase evakuiert und der Hausanschluss wieder in Betrieb genommen werden. Für diese Anwendung kann jedes marktübliche partielle Inliner-Harz verwendet werden. Es ist jedoch darauf zu achten, dass die Topfzeit ausreichend bemessen wird, um ein ordnungsgemäßes Verkleben im Altkanal durchführen zu können (Bild 7).

Bild 6 Anschweißen der Hutmanschette mit Filzbelag
Bild 7 Verklebung der Hutmanschette im Kanal

Diese Art der Anbindungstechnik kann bei Sanierungsverfahren an

  • Schlauchrelining (ohne PE-Innenkaschierung)
  • Omega-Liner®

also an allen Rohren und Inlinern, an denen Kunstharze applizierbar sind, durchgeführt werden.

Zur Aufrechterhaltung der Vorflut im Sammler empfiehlt sich für beide Varianten die Verwendung einer Durchgangsblase. Die Vorflut der Grundleitung ist in der Regel durch Rückstau gesichert, da beide Verfahrenstechniken vergleichbar schnell abgeschlossen sind. Zur endgültigen und dauerhaften Fixierung des Flexoren-Rohres an dem Inliner empfiehlt es sich, den verbleibenden Ringraum am Flexoren-Rohr mit einem fließfähig modifizierten Injektormörtel zu verfüllen.

Resümee

Mit dem Flexoren-Relining-System wird dem Kanalnetzbetreiber eine Verfahrenstechnik zur Auswahl gestellt, mit dem Rohrleitungen in geschlossener Bauweise auf der gesamten Haltungslänge sehr wirtschaftlich saniert werden können. Voraussetzungen sind eine sachgerechte Ausführung sowie die Einhaltung der Qualitätsstandards auf der Baustelle. Die Grenzen des Flexoren-Relining-Systems lassen sich auf drei Punkte beschränken:

  • Das Flexoren-Relining-System beschränkt sich auf den Dimensionsbereich von DN 125 bis DN 300mm.
  • Die grabenlose Anbindung von Zuläufen ist vergleichsweise schwierig. Besondere Fachkunde der ausführenden Firma ist unbedingt erforderlich.
  • Das Flexoren-Relining-System beinhaltet eine Reduzierung des Querschnitts. Hydraulische Kalkulationen belegen, ob die Kapazität des Flexoren-Rohres den spezifischen betrieblichen Anforderungen des Kanals genügt.

Das FLEXOREN-Relining-System ist eine Weiterentwicklung des klassischen Langrohrrelining. Entgegen dem herkömmlichen Langrohrrelining ist hierbei die Einrichtung von Einzugsbaugruben nicht erforderlich. Dies begründet sich durch die enorme axiale Flexibilität der FLEXOREN-Rohre.
Das FLEXOREN-Relining-System ist für die Sanierung von Abwasserkanälen in den Nennweitenbereichen von DN 125-300 entwickelt worden, womit ca. 65 % des nicht begehbaren Bereichs abgedeckt wird.
Auch Hausanschluss- bzw. Grundleitungen können mit dem System effektiv und schnell saniert werden.
Die FLEXOREN-Rohre werden durch ein Elektroschweißverfahren miteinander verbunden. Die Verschweißung erfolgt automatisiert mit eigens für diese Verfahrenstechnik entwickelten Geräten. Dadurch ist die Dichtheit gewährleistet und bauseitige Bedienungsfehler können weitgehend ausgeschlossen werden.
Das Endergebnis der FLEXOREN-Sanierung sind Abwasserkanäle, die eine höhere Festigkeit als im Urzustand aufweisen und zudem außerordentlich langlebig sind.

Ihr Vorteil:

Enorme Wirtschaftlichkeit durch einfache Handhabung, geringe Verfahrenstechnik, kurze Bauzeiten und kaum Verkehrsstörungen.

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